ANZAHL KEIMBEREITER UNKRAUTSAMEN IN VERSCHIEDENEN ACKERBAUSYSTEMEN

POČET KLÍČIVÝCH SEMEN PLEVELŮ V PŮDĚ PŘI RŮZNÝCH SYSTÉMECH HOSPODAŘENÍ

V.Brant 1 , W.Hübner 2

1 Tschechische landwirtschaftliche Universität in Prag

2 Humboldt-Universität zu Berlin

Zusammenfassung

In Ackerbausystemen Konventionelle Wirtschaft, Verbesserte Dreifelderwirtschaft, Alte Dreifelderwirtschaft und Organisch Biologischer Landbau und auf den Brachen, in welchen Untersuchungen acht Jahren seit durchgeführt werden, wurde die Anzahl keimbereiter Unkrautsamen im Boden festgestellt. Die geringste Keimpflanzenzahl hat in den Varianten auf die organisch biologischer Landbau und die Konventionelle Wirtschaft (18 und 20 Samen je 1kg Boden) aus. Die Verunkrautung des Bodens auf Brachen, vor allem auf der Schwarzbrache (52 Samen je 1kg Boden), war höher.

Ackerbausysteme, Samenvorrat im Boden, Unkrautsamen

Souhrn

V systémech hospodaření (konvenční hospodářství, vylepšené trojpolní hospodářství, trojpolní hospodářství a organicko-biologické hospodářství) a na úhorech byl, po osmi letech po jejich založení, sledován počet klíčivých semen v půdě. Nejnižší počet klíčivých rostlin byl na variantách s organicko-biologickým hospodářstvím a konvenčním hospodářstvím (18 a 20 klíčivých semen.kg-1 půdy). Zaplevelení úhorů, zejména černého úhoru (52 klíčivých semen.kg-1 půdy), bylo vyšší.

systémy hospodaření, zásoba semen v půdě, semena plevelů

EINLEITUNG

Zwischen der Samenmenge im Boden einerseits sowie Stärke und Art der Verunkrautung andererseits besteht demnach ein Gleichgewicht, das durch die verschiedensten Faktoren mitbestimmt wird. Die Fruchtfolge, die Agrotechnik, aber auch die ekologischen Bedingungen beeinflussen dei Entwicklung der Unkrautgesellschaften (Hron, Kohout, 1986). Auf gut gepflegten Flächen werden gelegentlich weniger als 5 000 Samen je qm gefunden, auf vernachlässigten 300 000 und mehr (Koch, 1969). Tyšer (1998) hat die höchste Anzahl von Samen im Boden nach Kartoffeln und anderen Hackfrüchten (44 190 - 65 060 Samen/m2) festgestellt.

Material und Methoden

In verschiedenen Ackerbausystemen auf der Versuchsstation Blumumberg (Sand-Braunerde, 79 m ü. NN), in welchen Untersuchungen acht Jahren seit durchgeführt werden, wurde die Samenmenge im Boden festgestellt. Ziel des Versuches war es, den Einfluß der verschiedenen Ackerbausysteme auf die Samenanzahl im Boden, auf Grundlage der keimbereiten Unkrautsamen je Kilogramm zustellen.

In den Ackerbausystemen werden folgende Unkrautbekämpfungsmaßnahmen durchgeführt (Tab.1). Diese Tabelle beschreibt auch die Fruchtfolgen, die untersucht werden.

Mit dem Rohrbohrer wurden Bodenproben aus einer Bodentiefe von 0 bis 200 mm entnommen, gut gemischt und in Schalen (135 x 200 x 45 mm) gefüllt und im Gewächshaus aufgestellt. Der Versuchsbeginn war am 11.5.1999. Alle Samen, die gekeimt haben, wurden bestimmt und dann aus den Schalen entfernt. Am Ende des Versuches (5.7.1999) wurden die Schalen im Trockenschrank (2 Tage, 30 °C) getrocknet und das Bodengewicht festgestellt, um die keimfähigen Samen je 1 kg Boden anzugeben.

Ergebnisse und Diskussion

In den Ackerbausystemen Konventionelle Wirtschaft, Verbesserte Dreifelderwirtschaft, Alte Dreifelderwirtschaft und Organisch Biologischer Landbau sind nach 8 Versuchsjahren geringe Unterschiede aufgetreten (Abb. 1). Die geringste Keimpflanzenzahl hat in den Varianten auf die organisch biologischer Landbau und die Konventionelle Wirtschaft (20 Samen je 1kg Boden) aus. Es ist anzunehmen, daß in dieser Zeit nur Frühjahrskeimer gekeimt haben, aber Herbstkeimer, die in diesen Fruchtfolgen vor allem wachsen, haben nicht gekeimt. Die direkten und indirekten Bekämpflungsmaßnahmen gegen Unkräuter, die auf diesen Flächen benutzt werden, wirken trotz ihrer Verschiedenheit , auf die Samenanzahl im Boden ähnlich. Die Steigerung der Samenanzahl in der Variante alte Dreifelderwirtschaft wurde wahrscheinlich durch die Brache bewirkt.

Im Gegensatz zu diesen Werten stehen die Ergebnisse der Verunkrautung des Bodens auf Brachen, vor allem auf der Schwarzbrache. Die durchschnittliche Anzahl der Verunkrautung ist 52 Samen je 1 kg Boden. Sie ist so hoch, weil die Unkräuter, welche auf diesen Flächen wachsen, viel Zeit für ihre Samenbildung haben. Die Samen können zwischen der Unkrautbekämpfungsmaßnahmen reifen, ausfallen und verbleiben auf dem Acker. Die Verunkrautung ist auch höher auf der Wild- und der Grünbrache als auf den Flächen mit Ackerfruchtfolgen. Weil die ganze Biomasse der Unkräuter durch Mulch und durch Lockern (Schwarzbrache) auf dem Acker verbleibt, haben auch unreife Samen, die auf den Pflanzenteilen sind, Zeit nachzureifen. Alle Samen zusammen steigern dann die Samenmenge je Fläche neinheit. Man kann deshalb sagen, daß die gegenwärtigen durchgeführten Unkrautbekämpflungsmaßnahmen auf den Brachen unzureichend sind. Auf Dauerbrachen müssen Unkrautbekämpflungsmaßnahmen durch geführt werden, weil sie in einigen Jahren als Ackerflächen genutzt werden können. Da sich die 48 130 Diasporen/m2 im Boden zum grö ssten Teil aus Samen von Ackerwildpflanzen sowie aus vegetativen Reproduktionsorganen zusammensetzen, ist hier mit massiven Verunkrautungsproblemen zu rechnen (Albrecht, Toetz, Mattheis, 1998). Zusätzlich zu den durchgeführten Maßnahmen müssen auf den Brachen auch Unkrautbekämpflungsmaßnahmen durchgerührt werden. Vor allem sollen sie der Samenausbildung verhindern, deshalb ist auch der Zeitpunkt ihrer Ausführung sehr wichtig.

Literatur

Albrecht H., Toetz P., Mattheis A. (1998): Untersuchungen zur Vegetationsentwicklung auf fü nfjä hrigen Ackerbrachen. Z.PflKrankh. PflSchutz, Sonderh. XVI, 37-46.

Hron F., Kohout V. (1986): Polní plevele - Část obecná. Skriptum VŠZ, VN MON, Praha,

168 s.

Koch W. (1969): Einfluss von Umweltfaktoren auf die Samenphase annueller Unkräuter.

Eugen Ulmer, Stuttgart, 204 s.

Tyšer L. (1998): Einfluss von mehrjährigem Futterbau auf das Samenpotential im Boden.

Z.PflKrankh. PflSchutz, Sonderh. XVI, 173-174.

Image1.jpg

Kontaktní adresa: Ing. Václav Brant; ČZU Praha, katedra pícninářství; 165 21 Praha 6 - Suchdol

Tisk

Další články v kategorii Zemědělství

Agris Online

Agris Online

Agris on-line
Papers in Economics and Informatics


Kalendář


Podporujeme utipa.info